Jobs-im-Allgäu
Search
Jobs-im-Allgäu
Haupt-Navigation
Bild für Vorbereitung auf das VorstellungsgesprächBild: pixabay

22.02.2023

Die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch: Schlüssel zum Erfolg

Du bist zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Dann ist die erste Hürde des Bewerbens und dem Lebenslauf schreiben schonmal geschafft. Jetzt weißt du, dass sich dein potenziell zukünftiger Arbeitgeber für dich interessiert und du unter den am besten geeigneten zehn Prozent der Bewerber sind. Nun gilt es, sich auf den anstehenden Termin vorzubereiten.

Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch: Wichtige Informationen und Tipps

Im Vorstellungsgespräch geht es neben deinen Qualifikationen vor allem darum, ob du ins Team passt, welche sozialen Kompetenzen du mitbringst und wie gut du dich auf das Unternehmen sowie die anvisierte Stelle vorbereitet hast. Du solltest dir schon im Voraus darüber im Klaren sein, was du im Rahmen des Gesprächs von deinem Gegenüber erfahren möchtest. Denn am Ende eines jeden Vorstellungsgesprächs darfst du noch Fragen stellen. Scheue dich nicht, dich über Infos zum Unternehmen zu erkundigen, die du beispielsweise bei der Recherche nicht gefunden hast. Bereite dir gerne einige Fragen vor, denn gezielte Fragen zeigen dein ehrliches Interesse am Unternehmen und der Stelle und dass du dir einige Gedanken gemacht hast. Außerdem sollst auch du nach dem Vorstellungsgespräch alle Informationen haben, um dich zu entschieden

Fragen stellen im Vorstellungsgespräch
Die gezielte Vorbereitung von Fragen ist stets empfehlenswert, da du im Vorstellungsgespräch in einer ungewohnten Situation bist und durch die Anspannung oft nicht super spontan bist.

Bewerbungsunterlagen mitbringen?
Früher galt: Zum Bewerbungsgespräch solltest du unbedingt deine Bewerbungsunterlagen, deinen Lebenslauf, eventuell angeforderte Zeugnisse, das Einladungsschreiben sowie einen neutralen Block und Stift für etwaige Notizen mitnehmen.

Je nach Unternehmen hat sich dies jedoch geändert. Deine Bewerbungsunterlagen sind deinem Arbeitgeber bereits bekannt oder er hat sie digital beim Gespräch vorliegen. Das Vorstellungsgespräch geht primär darum dich kennenzulernen und nicht um deinen Lebenslauf zu lesen – das passiert zuvor.

Sich über das Unternehmen informieren
Essenziell ist es jedoch, sich so gut es geht über das Unternehmen informieren. Die meisten Infos findest du wahrscheinlich auf der Webseite des Unternehmens, aber auch eine Google-Suche oder Bewertungen bei Kununu, können dir weitere Einblicke ermöglichen. Gerne kannst du deine Notizen dabeihaben, das zeigt deinem Gegenüber Interesse.

Folgende Informationen sollte man vor einem Vorstellungsgespräch bereits kennen:

  • Firmenstandorte sowie Mutter- und Tochterfirmen
  • Auslandsniederlassungen
  • Rechtsform des Unternehmens und Geschäftsführung
  • Die bekanntesten Produkte
  • Die wichtigsten Konkurrenten
  • Wirtschaftliche Lage und neue Entwicklungen
  • Ungefähre Mitarbeiterzahl
  • Firmenphilosophie und Einstellung zu wichtigen Themen (Nachhaltigkeit, Personal, etc.)
Vorstellungsgespräch vorbereiten
Wie bereite ich mich auf ein Vorstellungsgespräch vor? Wir zeigen dir wie!

Häufige Fragen im Vorstellungsgespräch

In einem Vorstellungsgespräch geht es darum, dich als Bewerber kennenzulernen und herauszufinden, ob du zur ausgeschriebenen Stelle, dem Unternehmen sowie dem Team passt. Daher werden deine Gesprächspartner dir einige Fragen stellen, die du möglichst persönlich und ehrlich beantworten solltest. Diese Fragen können standardgemäß kommen:

  • Erzähle etwas über dich & wieso du dich beworben hast
  • Stärken und Schwächen
  • Erläuterungen zu Stationen im Lebenslauf
  • Vorstellung deines Werdegangs
  • Wo siehst du dich in 5 Jahren?
  • Erfolge oder Tätigkeiten, die Sie stolz machen
  • Misserfolge – was konntest du daraus lernen
  • Hattest du bislang einen Konflikt in deinem bisherigen Job und wie konntest du diesen lösen?
  • Wie gehst du mit Druck oder Stress um?

Überlege dir dazu ein paar anschauliche Beispiele, die deine Persönlichkeit hervorheben und dich von anderen Bewerbern unterscheiden. Achte darauf, dass du nur Eigenschaften nennst, die sich auf den jeweiligen Job im Vorstellungsgespräch beziehen, für den du dich beworben hast.

Wichtig: Anstatt unglaubwürdig zu behaupten, du hättest keine Schwächen, ist es besser, während dem Gespräch zu zeigen, dass du dich deiner Schwächen bewusst und bereit bist, an diesen zu arbeiten. Weder Überheblichkeit noch falsche Bescheidenheit ist angebracht. Das Unternehmen möchte dich im Vorstellungsgespräch kennenlernen – sei hierbei selbstbewusst, authentisch und so entspannt wie möglich. Lüge auf keinen Fall und lasse dich nicht durch hartnäckige Fragen aus der Ruhe bringen. Sei aufmerksam, unterbreche deine Gesprächspartner nicht und achte auf Ihre Körpersprache.

Stimme und Mimik: Schaue dein Gegenüber an, lächle, spiele nicht mit deinen Haaren oder Ärmeln, verschränke nicht die Arme und achte auf die Reaktion des Gesprächspartners. Den Namen der Gesprächspartner zu nennen, fließt ebenfalls positiv ins Gespräch ein.

Tipp: Mache dir im Vorfeld Stichpunkte zu den Fragen, die mit großer Wahrscheinlichkeit drankommen können.

 

Kleiderwahl beim Vorstellungsgespräch

Die Wahl deiner Kleidung für ein Vorstellungsgespräch ist sehr wichtig, denn der erste Eindruck, den du hinterlässt, zählt meist sehr viel. Dein Outfit sollte beim Vorstellungsgespräch nicht nur deinen persönlichen Stil zeigen, sondern auch Respekt für die Firma und die Position signalisieren, für die du dich bewirbst. Hier sind ein paar wichtige Dinge, die du bei der Kleiderwahl für dein Vorstellungsgespräch beachten solltest:

Erstmal solltest du nachschauen, ob es eine Kleiderordnung in der Firma gibt. Manche Unternehmen bevorzugen formelle Kleidung, während andere lockerer sind. Da du dich in der Vorbereitung sowieso mit der Firmenkultur befassen solltest, ist auch dies ein wichtiger Aspekt.

Normalerweise bist du mit einem klassischen, gut sitzenden Outfit auf der sicheren Seite.

 

Große Unternehmen und Führungspositionen:
Als Mann bist du in großen Unternehmen oder bei der Bewerbung für eine Führungsposition meistens mit einem Anzug in gedeckten Farben wie Schwarz, Grau oder Dunkelblau, dazu ein sauberes Hemd und eine dezente Krawatte, gut gekleidet.

Frauen können sich für ein schickes Kleid oder eine Hose mit Bluse entscheiden, auch in neutralen Tönen. Bunt gemusterte Sachen oder zu viel Schmuck sind besser zu meiden, bevor man die Firmenkultur noch nicht genau kennt.

 

In kleineren Unternehmen und Start-Ups:
Meistens wird in Start-Ups und auch vielen kleineren Unternehmen kein Anzug und auch kein schickes Kleid gefordert. Komm in einem Shirt, dass deine Persönlichkeit unterstreicht.

Wichtig ist bei jedem Outfit, denke an die Details. Deine Schuhe sollten sauber und ordentlich sein, und deine Klamotten sollten faltenfrei und ohne Flecken sein. Du sollst dich in deinem Outfit wohlfühlen, damit du selbstbewusst und natürlich auftreten kannst.

Am Ende sollte deine Kleidung deine Persönlichkeit unterstreichen, aber trotzdem Respekt und Professionalität ausstrahlen. Wenn du gut darüber nachdenkst, hilft die richtige Klamottenwahl, einen guten Eindruck zu hinterlassen und deine Chancen im Vorstellungsgespräch zu steigern.

Auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten
Wie bereite ich mich auch mein Vorstellungsgespräch vor?

Welche Fragen sind rechtlich & ethisch nicht zulässig im Vorstellungsgespräch?

Im Vorstellungsgespräch gibt es einige Fragen, welche aus rechtlichen und ethischen Gründen nicht gestellt werden dürfen, um Bewerber zu schützen. Es ist gut, diese Fragen im Vorhinein zu wissen.

Wenn unangenehme Fragen gestellt werden oder du dich generell nicht wohl fühlst im Vorstellungsgespräch, solltest du hinterfragen, ob das Unternehmen denn auch wirklich zu dir passt und du die Stelle antreten möchtest. Schließlich wirst du einen großen Teil deines Lebens auf deiner Arbeit verbringen.

Wir wollen dir hiermit eine Hilfe geben, welche Fragen rein rechtlich und ethisch nicht im Vorstellungsgespräch gefragt werden dürfen.


Dazu gehören Fragen zur Rasse, Hautfarbe, Religion, sexuellen Orientierung, Geschlecht, Familienstand oder Schwangerschaft. Auch Fragen zu Gesundheitsproblemen, Krankengeschichte oder Behinderungen sind nicht erlaubt, es sei denn, sie sind direkt relevant für die ausgeschriebene Position. Fragen nach dem Alter, der Staatsbürgerschaft oder dem Geburtsland sind genau gesehen ebenfalls nicht zulässig.

Arbeitgeber sollten sich stattdessen im Vorstellungsgespräch stattdessen auf Fragen konzentrieren, die mit den Qualifikationen, Erfahrungen und Fähigkeiten des Bewerbers in Bezug auf die Stelle zu tun haben, um Diskriminierung zu vermeiden und ein faires Vorstellungsgespräch sicherzustellen.

Ebenso interessant: Rechte und Pflichten von Auszubildenden

 

Nach dem Vorstellungsgespräch - wie geht es weiter?

Das Vorstellungsgespräch ist geschafft, du hast dich gut vorbereitet und konntest einen guten Eindruck hinterlassen.

In der Regel dauert es wenige Tage bis wenige Wochen, bis du anschließend eine Zu- oder Absage erhältst. Bis dahin ist es wichtig, dass du das Vorstellungsgespräch nochmal reflektierst. Denn nicht nur der Arbeitgeber entscheidet, ob du ins Team passt, auch du musst dich entscheiden, ob die Stelle zu dir passt und du dir vorstellen kannst in diesem Unternehmen zu arbeiten.

Wichtig: Überlege auch welche Konditionen dir wichtig sind. Welches Gehalt möchtest du für die Stelle, welche weiteren Benefits sind dir wichtig? Finde deinen Standpunkt und deine Grenzen, sodass du bei einer Zusage dir bereits dessen bewusst bist und für deine Interessen einstehen kannst.

In einigen Fällen kannst du dir bei einem Probearbeiten noch klarer über die Stelle werden, sodass auch dir die Entscheidung leichter fällt.  

 

Weitere interessante Beiträge zum Thema Vorstellungsgespräch:

Assessment Center - die andere Art des Vorstellungsgespräches

Unterwegs auf Jobmessen - Arbeitgeber anders kennenlernen

Teilen per:

Facebook
LinkedIn
E-Mail
Twitter
WhatsApp
Xing

Passende Blog-Artikel

Bild für Berufliche Fallstricke im Netz

Berufliche Fallstricke im Netz

Die eigene Internetpräsenz zu pflegen, gehört für viele Menschen zum Alltag – ob öffentlich auf Social Media oder unter einem Pseudonym in diversen Foren. Egal, ob man sich im Bewerbungsprozess befindet oder langjähriger Mitarbeiter ist – im Netz gilt, sich in ein gutes und den Arbeitgeber in kein schlechtes Licht zu rücken, um die Karriere nicht zu gefährden.
Bewerbungsverfahren
Bild für Mut zur Lücke

Mut zur Lücke

Nur mit einem lückenlosen Lebenslauf finden Sie das berufliche Glück? Nicht unbedingt. Viele hoch dotierte Fachkräfte haben ihre Position mit unperfekten Lebensläufen erreicht – denn nicht jede Vita ist ein Musterbeispiel und niemand ist vor Schicksalsschlägen gefeit. Wichtig ist, selbstbewusst mit Lücken umzugehen und Leerläufe sinnvoll für die Weiterbildung zu nutzen.
Bewerbungsverfahren
Bild für Bewerbungsfoto - Bitte lächeln!

Bewerbungsfoto - Bitte lächeln!

Täglich lesen Personaler unzählige Bewerbungen. Bei der Sichtung der Unterlagen ist der erste Eindruck am wichtigsten. Dieser geht von einer sorgfältigen Bewerbung aus, aber vor allem von einem sympathischen Foto. Worauf es ankommt, damit der Funke überspringt, haben wir hier kurz zusammengefasst.
Bewerbungsverfahren