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© Papisut - stock.adobe.comNicht immer bringt eine Gehaltserhöhung den erhofften Vorteil. Denn häufig frisst die Steuer den zusätzlichen Lohn fast vollständig auf. Deutlich attraktiver und oft steuerlich begünstigt sind Benefits: freiwillige Zusatzleistungen, die Mitarbeitende entlasten, motivieren und ans Unternehmen binden. Von Mobilitätszuschüssen über Gesundheitsangebote bis hin zu flexiblen Arbeitszeitmodellen – erfahre, welche Möglichkeiten es gibt und warum sie für beide Seiten ein Gewinn sind.

29.07.2025 OYA media

Alternative zur Gehaltserhöhung? Warum Benefits oft die bessere Wahl sind

Nicht immer ist eine Gehaltserhöhung die attraktivste Lösung – weder für Arbeitgeber:innen noch für Mitarbeitende. Denn der zusätzliche Betrag wird oft durch Steuern und Sozialabgaben stark geschmälert. Deutlich wirkungsvoller und oft steuerlich begünstigt sind sogenannte Mitarbeitenden-Benefits. Diese freiwilligen Zusatzleistungen bringen nicht nur finanziellen Vorteil, sondern stärken auch Motivation und Bindung an das Unternehmen.

Was versteht man unter Mitarbeitenden-Benefits?

Benefits sind zusätzliche Leistungen, die über das vertraglich vereinbarte Gehalt hinausgehen. Sie können sowohl finanzieller als auch nicht-finanzieller Art sein – von Gutscheinen über Sachleistungen bis hin zu Zuschüssen oder technischer Ausstattung. Auch Urlaubs- oder Weihnachtsgeld zählen zu den klassischen Sonderzahlungen, sind jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Benefits steuerpflichtig.

Welche Arten von Benefits gibt es?

Die Möglichkeiten sind vielfältig – je nach Unternehmensgröße, Branche und Bedürfnissen der Belegschaft. Hier ein Überblick über gängige und besondere Angebote:

Klassische Benefits:

1. Mobilitätszuschüsse:
Unternehmen können ihre Mitarbeitenden z. B. durch Dienstwagen, Fahrkostenzuschüsse oder die Finanzierung eines Jobrads unterstützen. Besonders das Deutschlandticket hat sich vielerorts als attraktiver Mobilitäts-Benefit etabliert. Auch BahnCards oder Zuschüsse für den ÖPNV sind beliebte Extras.

2. Technik und Ausstattung:
Laptops, Tablets oder Diensthandys gehören inzwischen in vielen Jobs zur Grundausstattung – sie dürfen in vielen Fällen auch privat genutzt werden. So entstehen Mitarbeitenden keine zusätzlichen Kosten, und steuerliche Vorteile können genutzt werden.

3. Betriebliche Altersvorsorge (bAV):
Ein Klassiker unter den langfristigen Benefits: Arbeitgeber:innen zahlen regelmäßig Beiträge in eine Rentenvorsorge ein – ein wichtiger Beitrag zur finanziellen Absicherung im Alter.

4. Unterstützung für Familien:
Zuschüsse zur Kinderbetreuung – etwa für Kita oder Tagespflege – entlasten Eltern finanziell und organisatorisch.

5. Essenszuschüsse und Verpflegung:
Frisches Obst, Essensgutscheine, Snacks oder ein günstiges Kantinenangebot – solche Leistungen tragen nicht nur zum Wohlbefinden bei, sondern helfen auch beim Sparen im Alltag.

6. Sachbezüge:
Bis zu 50 Euro monatlich können steuerfrei in Form von Tank- oder Einkaufsgutscheinen, Rabatten oder kleinen Aufmerksamkeiten an Mitarbeitende ausgegeben werden.

7. Gesundheitsförderung:
Von Betriebsärzt:innen über Massagen bis hin zur Mitgliedschaft im Fitnessstudio – Maßnahmen zur Gesundheitsprävention erfreuen sich großer Beliebtheit und stärken das Wohlbefinden im Job.

Unkonventionelle Benefits mit großer Wirkung:

  • Sabbaticals und Sonderurlaube
  • Erlaubnis zur Mitnahme von Haustieren
  • Eigener Parkplatz
  • Freistellung für ehrenamtliches Engagement
  • Zusätzliche Urlaubstage
  • Homeoffice-Pauschalen
  • 4-Tage-Woche oder verkürzte Arbeitszeitmodelle

Warum lohnen sich Benefits – für beide Seiten?

Solche Zusatzleistungen machen den entscheidenden Unterschied: Für Mitarbeitende bieten sie oft einen spürbar höheren Netto-Nutzen als eine klassische Gehaltserhöhung. Viele Angebote sind steuerlich begünstigt oder sogar ganz steuerfrei. Zudem tragen Benefits dazu bei, individuelle Bedürfnisse besser zu berücksichtigen – sei es durch flexible Arbeitszeitmodelle, Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder ein ausgewogenes Gesundheitsangebot.

Für Arbeitgeber:innen stärken Benefits das Employer Branding, erhöhen die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt und fördern die langfristige Zufriedenheit und Loyalität ihrer Teams. Sie schaffen Identifikation mit dem Unternehmen – ein klarer Vorteil in Zeiten des Fachkräftemangels.

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