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19.12.2024 Allgäuer Zeitung/ OYA

Vom Azubi zum Ausbilder

Attraktive Weiterbildung - auch für Junge Mitarbeiter

Wer für seinen Beruf brennt und bereit ist, eine Vorbildfunktion einzunehmen, für den könnte die Weiterbildung zum Ausbilder etwas sein. Als Ausbilder ist man persönlicher Ansprechpartner für die Auszubildenden eines Betriebes und trägt die Verantwortung für das Erreichen des Ausbildungszieles. Es geht darum, die Ausbildung zu organisieren und die vorgesehenen Inhalte in der Praxis zu übermitteln. Man betreut Azubis beim Absolvieren der Zwischen- und Abschlussprüfungen und gibt sein Wissen weiter. Nicht zuletzt geht es um Einfühlungsvermögen und die Motivation, (meist) junge Menschen für den eigenen Beruf zu begeistern.

Voraussetzungen

Im besten Fall sollte ein zukünftiger Ausbilder die abgeschlossene Berufsausbildung in der jeweiligen Fachrichtung haben und einige Jahre Berufserfahrung in dem Bereich mitbringen. Auch ob man persönlich geeignet ist, sollte man vorab hinterfragen. Kann ich Verantwortung für Jugendliche tragen? Wie reagiere ich in Streitsituationen? Kann ich Inhalte verständlich und selbstsicher erklären? Wenn die eigene Gesellenprüfung vielleicht erst wenige Jahre zurück liegt, ist man nahe am Geschehen und kann die selbst gemachten Erfahrungen und die Begeisterung für den Beruf an Azubis weitergeben.

Fakten zum Ausbilderschein

  • Dauer: je nach Kursanbieter ein bis drei Monate

  • Kosten: 500 bis 1000 Euro, oft vom Arbeitgeber finanziert oder bezuschusst

  • Vorteil: beliebte Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt

  • Nachteil: recht hoher Lernaufwand

AdA-Schein

Die Ausbildung der Ausbilder – kurz AdA – ist bundesweit die einzige anerkannte Qualifikation, um offiziell ausbilden zu dürfen. Im Kurs, den man sowohl in Voll- als auch Teilzeit absolvieren kann, werden zunächst unabhängig vom Beruf pädagogische, psychologische, rechtliche und organisatorische Kenntnisse gelehrt. Einer der wichtigsten Punkte ist hierbei das Jugendschutzgesetz. Azubis sind häufig noch minderjährig und werden gesetzlich vor Überlastung geschützt. Dies geschieht unter anderem über eine streng vorgeschriebene Arbeitszeit- und Pausenregelung, die man als Ausbilder kennen muss. Bei einer theoretischen Prüfung werden die Bereiche schriftlich abgefragt.

Im praktischen Teil muss der Prüfling eine Ausbildungssituation präsentieren und anschließend ein Fachgespräch führen. Ein fachfremder Prüfer soll sich hierbei in die Rolle des Auszubildenden versetzen und bekommt einen berufstypischen Vorgang erklärt. Anhand der Unterweisung des Prüflings soll er die Aufgabe selbstständig erledigen können.

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