Search
Haupt-Navigation
© kamiphotos - stock.adobe.com

14.05.2025 OYA

Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsschreiben richtig formulieren

Oft bitten Unternehmen Bewerber darum, bereits im Bewerbungsschreiben ihre Gehaltsvorstellung anzugeben. Unklar ist dabei oft, wie konkret und in welchem Rahmen die Gehaltsangabe erfolgen sollte.

Tipps zur Angabe des Wunschgehalts

  • Vorab recherchieren: Bevor man eine Zahl nennt, sollte man sich über die branchenüblichen Gehälter für die jeweilige Position informieren.
  • Etwas höher ansetzen: Eine Forderung, die rund zehn Prozent über dem liegt, was man wirklich erwartet, schafft Verhandlungsspielraum.
  • Spannbreite nennen: Statt einer festen Zahl kann auch eine Gehaltsspanne angegeben werden, um Flexibilität in den Gesprächen zu ermöglichen.
  • Allgemeiner Verweis auf marktgerechte Bezahlung: In manchen Fällen genügt ein Hinweis auf eine angemessene Vergütung.

Karriereexperte Martin Wehrle empfiehlt vor allem bei kleineren und mittelständischen Unternehmen, im Anschreiben eher allgemein zu bleiben. Eine Formulierung wie „Meine Gehaltsvorstellung orientiert sich an meiner Qualifikation sowie dem Verantwortungsbereich der Position“ lässt Raum für spätere Verhandlungen – besonders sinnvoll, wenn man sich im oberen Gehaltssegment bewegt.

Vorsicht bei zu hohen Forderungen

Ein zu hoch angesetztes Wunschgehalt kann dazu führen, dass die Bewerbung vorschnell aussortiert wird. Läuft das Vorstellungsgespräch jedoch gut, sind viele Unternehmen bereit, ihren finanziellen Rahmen etwas anzupassen.

Jahresgehalt statt Monatsgehalt

Gerade bei Bewerbungen in großen Konzernen sollte laut Wehrle eine konkrete Zahl nicht fehlen – die interne Bürokratie führt sonst häufig zur Aussortierung unvollständiger Bewerbungen. Wichtig: Immer das Bruttojahresgehalt angeben, nicht das Monatsgehalt, da Letzteres nicht berücksichtigt, ob es zusätzliche Zahlungen wie ein 13. oder 14. Gehalt gibt.

Unsicher beim Gehalt? Informationen einholen!

Wer sich bei der Gehaltshöhe unsicher ist, kann sich online oder bei der Agentur für Arbeit informieren. Dort finden sich Vergütungsdaten für verschiedene Branchen und Berufsfelder.

Auch beim Thema Gehaltsspanne gibt es einen bewährten Tipp: Wer eine Bandbreite angibt – also etwa von X bis Y Euro im Jahr – zeigt sowohl Verhandlungsoffenheit als auch eine klare Vorstellung von der eigenen Untergrenze. Das erleichtert es dem Unternehmen, ein passendes Angebot zu machen, und lässt dennoch Raum für Gespräche.

Passende Blog-Artikel

© Nikname - stock.adobe.com

Visuelle Visitenkarte: Do‘s and Dont‘s in Social Media Profilen

Social Media-Profile sind Ihre visuelle Visitenkarte – und oft der erste Eindruck, den potenzielle Arbeitgeber oder Recruiter von Ihnen gewinnen. Unvollständige Angaben, veraltete Bilder oder fehlende Keywords können dabei schnell zur Stolperfalle werden. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Profil in Business-Netzwerken wie LinkedIn oder Xing optimieren, um Ihre Karrierechancen zu steigern und von den richtigen Recruitern gefunden zu werden.
Karriereplanung
© fizkes - stock.adobe.com

Vom Azubi zum Ausbilder

Wer Verantwortung übernehmen und sein Wissen weitergeben möchte, findet in der Weiterbildung zum Ausbilder eine spannende Möglichkeit. Mit dem AdA-Schein erlangst du nicht nur eine anerkannte Qualifikation, sondern eröffnest dir auch neue Karrierechancen. Ob Organisation, Motivation oder Wissenstransfer – entdecke, was diese Rolle so besonders macht.
Karriereplanung
Aktueller Mindestlohn & Veränderungen

Der Mindestlohn: Mehr als nur Gehalt - Wie er die Arbeitswelt verändert und Leben beeinflusst

Der Mindestlohn hat eine weitreichende Bedeutung, die über die bloße Zahl auf dem Gehaltsscheck hinausgeht. Er ist ein grundlegendes Instrument, das die Art und Weise beeinflusst, wie Menschen arbeiten, leben und in die Wirtschaft integriert sind. Dieser Beitrag wirft einen umfassenden Blick auf die vielschichtigen Auswirkungen des Mindestlohns.
Karriereplanung