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Bild für Studium oder Ausbildung?Bild: panthermedia

09.02.2023 Julia Dopfer

Am Scheideweg: Studium oder Ausbildung?

Je nach späterem Wunschberuf kann entweder eine Ausbildung genügen oder aber es wird ein Studium vorausgesetzt. In vielen Fällen funktioniert der Jobeinstieg auch ohne Studium. Es kommt immer auf die individuellen Ziele, dem Jobangebot und den eigenen Interessen an, ob eine Ausbildung oder ein Studium die richtige Wahl ist. 

Falls man sich hierbei unsicher ist, kann es helfen sich bei Bekannten mit Ausbildung oder Studium nach ihren Erfahrungen und ihre Meinungen zu erkunden. Das hilft, um für sich selbst eine gute Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

Des Weiteren möchten wir dir mit diesem Blogbeitrag helfen, dir einen weitreichenden Einblick in die Thematik zu erhalten. 

 

Studium oder Ausbildung – die wichtigsten Unterschiede!

Studium und Ausbildung unterscheiden sich in verschiedenen Aspekten. Ein Studium bietet breite theoretische Kenntnisse, Forschungsmöglichkeiten und höhere Qualifikationen, erfordert jedoch längere Studiendauer und hohe Kosten. Ausbildungen hingegen sind praxisorientiert, ermöglichen einen frühzeitigen Berufseinstieg und betriebliche Erfahrungen, jedoch mit begrenzter theoretischer Tiefe. Studierende haben oft mehr Freiheiten bei der Fächerwahl, während Auszubildende eine festgelegte Ausbildungsstruktur durchlaufen. Persönliche Präferenzen, Karriereziele und finanzielle Überlegungen beeinflussen die Wahl zwischen Studium und Ausbildung. Letztendlich gibt es keinen universellen "richtigen" Weg – die Entscheidung hängt von individuellen Prioritäten ab.

Studium oder Ausbildung

Die Vor- und Nachteile eines Studiums

Ein Studium ist eine akademische Ausbildung, die in der Regel an einer Universität oder Hochschule stattfindet. Ein Studium dauert in der Regel zwischen drei und sechs Jahren und endet mit einem Abschluss. Auch hier sollte man die Vor- und Nachteile beachten:

 

Die Vorteile eines Studiums:

Vorteile von einem Studium sind zum einen, dass man die eigenen Karrieremöglichkeiten erweitern kann, da man möglicherweise Zugang zu höheren Positionen und Gehältern hat. Außerdem haben Studierende oft die Möglichkeit, während ihres Studiums Praktika oder Erfahrungen als Werkstudenten in Unternehmen zu machen und erweiterten dadurch ihre Karrieremöglichkeiten sowie ihre Arbeitserfahrung. 

In der Regel verdienen Menschen mit einem Hochschulabschluss auch mehr als Menschen mit einer Ausbildung.

Dazu kommt, dass ein Studium die Mobilität erhöhen kann, da man mehr Möglichkeiten hat, im Ausland oder in anderen Gegenden zu arbeiten oder in andere Branchen zu wechseln.

 

Die Nachteile eines Studiums:

Auch ein Studium bringt Nachteile mit sich, welche du bei deiner Entscheidung berücksichtigen solltest.

Ein Studium ist in der Regel teurer als eine Ausbildung, was zu höheren Kosten führt. Da man in vielen Fällen Studiengebühren zahlen muss. Auch Lehrmaterialien wie Lehrbücher und Skripte müssen studierende oft selbst zusätzlich finanzieren. 

Ein Studium mit Bachelor und Master dauert in der Regel auch länger als eine Ausbildung, wodurch man später ins Berufsleben einsteigt.

Wenn man als Student nicht die Möglichkeiten nutzt als Werkstudent oder durch Praktika wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln, ist ein Studium deutlich theoretischer als eine Ausbildung, die in einem Betrieb stattfindet.

Die Anzahl der Studierenden ist in Deutschland deutlich höher als die der Auszubildenden, was bedeutet, dass es mehr Konkurrenz sowohl bei der Bewerbung auf einen Hochschulplatz als auch auf dem Arbeitsmarkt gibt.

Studium oder Ausbildung

Zählt im Studium nur die Leistung?

Die Studienplatzvergabe ist heutzutage herausfordernd, insbesondere in begehrten Bereichen wie Medizin oder Psychologie mit einem Numerus Clausus (NC). Der NC, repräsentiert durch den Abiturnotenschnitt, limitiert die verfügbaren Plätze. Ein hoher NC, z.B. 1,2, erschwert die Zulassung für Bewerber mit einem Notendurchschnitt von 2,7. Wartesemester bieten eine Option, aber die Wartezeit kann lang sein. Alternativ gibt es zulassungsfreie oder niedriger bewertete Studiengänge an anderen Hochschulen. Mit über 11.000 grundständigen Studiengängen besteht eine breite Auswahl. Glückliche Bewerber können durch Losverfahren unbesetzte Plätze erhalten. Bei der Entscheidung zwischen Studium und Ausbildung spielen spezifische Vor- und Nachteile eine Rolle.

 

Die Vor- und Nachteile einer Ausbildung

Eine Ausbildung ist eine praktische und berufliche Ausbildung, die in der Regel in einem Unternehmen oder einer Organisation stattfindet. Den einen Teil der Ausbildung verbringt man im Betrieb und den anderen in der Berufsschule. Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahren und endet mit einer Abschlussprüfung. Hier sind einige Vorteile:

 

Eine Ausbildung bietet praktische Erfahrung in einem bestimmten Berufsfeld, sodass Auszubildende die Fähigkeiten und Kenntnisse direkt im Betrieb erlernen. Außerdem besteht dadurch die Möglichkeit während der Ausbildung wertvolle Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen, das im späteren Berufsleben von Nutzen sein kann. Diese gesammelten praktischen Erfahrungen können in der beruflichen Zukunft von unschätzbarem Wert sein.

Eine Ausbildung ist in der Regel kürzer als ein Studium, so dass man schneller ins Berufsleben einsteigen kann. Zudem kann man eine Ausbildung bereits mit der mittleren Reife starten, während ein Studium zwingend das Abitur erfordert.

In der Ausbildung zahlt man keine Studiengebühren, allerdings falls auch bei Ausbildungen je nach Art und Schule Gebühren an. Der Unterschied liegt vielmehr darin, dass Auszubildende während ihrer Ausbildung eine Vergütung erhalten, die dazu beitragen kann, die Kosten für die Ausbildung zu decken.

 

Dennoch sollte man sich auch über die Nachteile informieren, die eine Ausbildung im Vergleich zum Studium mitbringt:

Eine Ausbildung kann die Karrieremöglichkeiten einschränken, da man möglicherweise nicht die gleichen Aufstiegschancen hat wie jemand mit einem Hochschulabschluss. Zudem ist eine Ausbildung ist in der Regel auf einen bestimmten Beruf oder eine bestimmte Branche spezialisiert, was die Karrieremöglichkeiten zusätzlich einschränken kann. 

Darüber hinaus verdienen Menschen mit einem Hochschulabschluss meist mehr als Menschen mit einer Ausbildung. Das Gehalt von Azubis ist in der Regel gesetzlich festgelegt und orientiert sich an tariflichen Bestimmungen.

Studium oder Ausbildung

Die Finanzierungsfrage - was kostet die Ausbildung, was kostet ein Studium?

Während eines Studiums verdient man in der Regel nichts, abgesehen von möglichen Nebenjobs. Eine Ausnahme bilden duale Studiengänge, bei denen sich Praxis- und Theoriesemester abwechseln. Daher ist es besonders wichtig, sorgfältig zu überlegen, wie man ein Studium in der eigenen finanziellen Situation bewältigen kann. Dies gilt insbesondere, da Studierende oft von zu Hause ausziehen und somit zusätzlich zu den Studiengebühren auch Miete und Lebenshaltungskosten tragen müssen.

Im Gegensatz dazu verdienen Auszubildende bereits ab dem ersten Tag ihres Ausbildungsverhältnisses Geld. Allerdings variiert das Gehalt je nach Branche erheblich und reicht unter Umständen nicht aus, um eine eigene Wohnung zu finanzieren, geschweige denn die allgemeinen Lebenshaltungskosten zu decken.

 

Was eignet sich nun für mich? Studium oder Ausbildung?

Die Entscheidung zwischen einer Ausbildung und einem Studium hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel den eigenen Interessen, Fähigkeiten und Karrierezielen. Eine Ausbildung bietet praktische Erfahrung und einen schnellen Einstieg ins Berufsleben, während ein Studium höhere Karrieremöglichkeiten und ein höheres Gehalt bietet. Es ist wichtig, alle Vor- und Nachteile abzuwägen, bevor man eine Entscheidung trifft. In vielen Fällen kann es auch sinnvoll sein, eine Kombination aus Ausbildung und Studium zu wählen, um das Beste aus beiden Welten zu erhalten.

 

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